DIE RICHTIGE ANWENDUNG

Wichtige Tipps zur Anwendung und Lagerung, um die Präparate vor Umwelteinflüssen zu schützen und zur Erhaltung der energetischen Kraft.


 



Ideal ist eine Kiste, welche für jedes Präparat ein eigenes Abteil hat und die Aussenwand, die Zwischenwände, sowie Deckel und Boden mit einer 6-8 cm dicken Torfschicht gefüllt sind.

Darin sind die Präparate einerseits vor Umwelteinflüssen geschützt andererseits bleibt ihre eigene energetische Kraft beisammen.

Diese Kompost- oder Düngerpräparate können sowohl für rein pflanzliche, sowie für tierische und gemischte Komposte und Jauchen verwendet werden.

Ein sorgfältiges Aufschichten der Materialien beim Mist und Kompost ist von grosser Wichtigkeit. Das Verhältnis von frischem, feuchtem Material zum trockenen sollte etwa 50:50 sein.

In die fertig aufgesetzte Kompostmiete oder in den Stapelmist werden mit einem 6 - 8cm dicken Pfosten sechs 40 - 50 cm tiefe Löcher gemacht. Die Anordnung kann wie oben abgebildet vorgenommen werden.

In diese Löcher kommen jetzt einzeln je 2 g oder etwa ein halber gestrichener Teelöffel der Präparate. Zuvor werden diese Präparate Portionen in die Mitte einer Kugel in der Größe eines kleinen Pfirsichs aus guter Gartenerde oder fertigem Kompost gegeben. Die Löcher wird wieder verschlossen und die Kugeln sollen ringsum von Mist oder Pflanzenmaterial umgeben sein.

Zuletzt wird etwas Baldrianpräparat in lauwarmem Wasser 10 - 20Min. gerührt wie Hornmist. Ein wenig davon wird ins 6. Loch gegossen und der Rest wird über den Mist oder Kompost fein versprüht oder mit dem Kehrbesen verspritzt.

In die flüssige, gut gemixt Jauche, damit die Schwimmdecke aufgelöst ist, können die in Erdkugeln eingehüllten Präparate direkt in die verschiedenen Ecken eingeworfen werden, oder beim letzten Auskreisen nach dem Rühren abgeworfen werden. Am Schluss den gerührten Baldrian dazugeben.

DIE RICHTIGE ANWENDUNG

Die Kompostpräparate

Die Aufmerksamkeit für eine sorgfältige geführte Humifizierung der organischen Materie ist grundlegend für die biodynamische Landwirtschaft. Die Aufschichtung in Haufen, geschützt mit einer Decke aus Stroh, altem Heu oder Erde und die Zugabe von speziellen Präparaten zeichnen die biodynamische Kompostierung aus.

Diese Präparate begrenzen im Kompost den Temperaturanstieg und den Substanzverlust und sorgen dafür, dass Nitrate und Phosphate erhalten bleiben. Bei der Präparatezugabe geht es nicht darum, den Abbau im Dünger zu beschleunigen, sondern dazu, die Substanzen so zu organisieren und zu strukturieren, dass sie die Bodenbiologie optimal ernähren und damit die darauf wachsenden Pflanzen. Mit dem Ausbringen dieses Düngers werden die Informationen dem Boden weitervermittelt und stehen den Pflanzen zur Verfügung. So für die Substanzprozesse sensibilisiert, gelingt es den Pflanzen, viel aktiver und differenzierter mit ihren Wurzeln das Umfeld abzutasten in Symbiose zu gehen mit Enzymen, Bakterien und Pilzen und ihren Nährstoffbedarf zu decken.

Für die Kompostpräparate werden sechs verschiedene Pflanzen verwendet. Jede für sich ist eine Spezialistin im Umgang mit bestimmten Stoffprozessen. Die gesammelten Pflanzenteile werden mit einer tierischen Hülle umgeben, die diese speziellen Fähigkeiten unterstützt. Zwischen Mitte September und Mitte Oktober werden die so vorbereiteten Päckli in der Erde vergraben. Jeweils nach Ostern sind sie soweit gereift, dass sie wieder aus der Erde geholt werden können. Sie werden von den Resten der tierischen Hüllen befreit und danach, je nach Bedarf, etwas nachgetrocknet oder leicht angefeuchtet.


Zur Lagerung kommen die Präparate in glasierte Tongefässe oder Glasbehälter, die im kühlen Dunkel in einer doppelwandigen, mit Torf und/oder Kokosfasern gefüllten Kiste stehen.

Die ersten drei Monate nach dem Ausgraben ist es nötig, einmal pro Woche vorbeizuschauen, die einzelnen Präparate zu bewegen, den Feuchtigkeitszustand zu prüfen und wenn nötig auszugleichen. Spätestens nach diesen drei Monaten sind sie stabil und bei guter Lagerung drei bis vier Jahre wirksam.

Die sechs Düngerzusatzpräparate werden nach den Namen der Pflanzen benannt, aus denen sie bestehen, oder mit Nummern von 502-507.

Die Heilpflanzen zur Herstellung der Präparate werden möglichst selber angebaut oder wild gesammelt, da regional natürlich gewachsene und biodynamisch gepflegte Pflanzen zu bevorzugen sind.




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